
Das Rathaus auf dem Greifswalder Markplatz gehört zu einem der imposantesten Bauwerke Greifswalds. Das Gebäude würde 1999 allumfassend saniert und trägt seitdem seinen tiefroten Anstrich, womit es die mittelalterliche Backsteingotik widerspiegelt. Bereits 1369 wird erstmals das Rathaus urkundlich erwähnt. Im Keller befindet sich ein altes Kreuzrippengewölbe. In diesen Räumlichkeiten findet alljährlich zur Adventszeit ein kleiner Handwerksmarkt statt.
Im 18. Jahrhundert erlebte das Gebäude starke Beschädigungen im Zuge von zwei Stadtbränden. Erst mit dem Wiederaufbau um 1738 erhielt es seine kunstvoll geschmückten Giebel und seine heutige äußere Gestalt. Zu dieser Zeit wurde auch die ehemalige Ratsstube mit barocken Elementen geschmückt. In den 1930er Jahren wurden die Arkaden, die sich zum Marktlatz hin befinden geöffnet. Heute befindet sich an dieser Stelle die Touristeninformation.
Hinter der schweren bronzenen Eingangstür, die motivisch die kampflose Übergabe der Stadt an die Rote Armee festhält, befindet sich im oberen Stockwerk die kleine Rathausgalerie. Sie bietet dem Nordischen Klang eine einzigartige Ausstellungsfläche im „Herzen“ der Stadt. So wird in einem musikalischen Rahmen die jeweilige Ausstellung feierlich mit dem Veranstalter und dem Bürgermeister eröffnet. Danach lädt die Ausstellung zum Erkunden und Entdecken ein. Dazu werden Getränke und essbare Kleinigkeiten gereicht und angeregt Gespräche unter den Besuchern geführt. Auch über die Klang-Zeit hinweg wird die Ausstellung präsentiert und kann so auch noch von Touristen aus der ganzen Welt bis in den Juni bestaunt werden.

Bild Rathaus: © Wikimedia Commons (User: Harald909)
Bild Septentrio: © Privat