Samstag, 6.5., 16:00, Pommersches Landesmuseum, 5/3 €
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Über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten gehörten Greifswald und Kymi – die Stammgemeinde, aus der später die Stadt Kotka hervorging – zum Königreich Schweden. Das Konzert, zu dem sich Lehrkräfte aus den Musikschulen der drei Städte zusammenfinden, ist also nicht nur eine aktuelle Kooperation zwischen drei Partnerstädten aus dem Ostseeraum, sondern hat auch einen historischen Bezug. Musikalisch bringt jeder der Orte seinen ganz eigenen Beitrag ins Programm ein, das ein Kaleidoskop aus 200 Jahren Kammermusik von den Küsten der Ostsee ist:
Aus Lund kommt als Uraufführung die virtuose Hornsonate von Gunnar Jansson. Kernstück des Greifswalder Beitrags ist das gewichtige Sextett f-moll von Joachim Nikolaus Eggert, einem veritablen Pommernschweden – geboren auf Rügen, gestorben in Östergotland. Mit seiner Besetzung aus Klarinette, Horn und Streichquartett (mit Kontrabass) ist das Stück schon fast kammersinfonisch zu nennen. Kotka steuert mit Uuno Klami Musik von Kymis wohl wichtigstem, im Ausland aber wenig bekannten Komponisten bei, sowie zahlreiche andere Werke aus der so produktiven Phase der finnischen Spätromantik und frühen Moderne. Natürlich darf dabei im Zeichen von Finnlands 100jährigem Jubiläum auch Jean Sibelius nicht fehlen – der finnische Nationalkomponist, der jedoch fast ausschließlich schwedischsprachige Lyrik vertonte. Und selbst zwei Klassiker des finnischen Tangos passen gut in diesen abwechslungsreichen und doch vielseitig miteinander verwobenen Reigen nordischer Musik.
Joachim Nikolaus Eggert (1779-1813): Sextett f-moll für Klarinette, Horn und Streichquartett mit Kontrabass
Niels Wilhelm Gade (1817-1890): 4 Fantasiestücke für Klarinette und Klavier op.46
Jean Sibelius (1865-1957): Nocturne Op. 51/3 für Flöte und Klavier
Oskar Merikanto (1868-1924): Kun päivä paistaa (Wenn die Sonne scheint) op. 24/1, Text: Hilja Haahti
Jean Sibelius: Flickan kom ifrån sin älsklings möte (Das Mädchen kam vom Rendezvous) op. 37/5, Text: Johan Ludvig Runeberg
Erkki Melartin (1875-1937): Rondo aus der Sonatine G-dur Op. 135a für Flöte und Gitarre
Uuno Klami (1900-1961): Prelude Nr. 3 „Valse quasi caprice“ und Barcarole op. 5 für Klavier
Helvi Mäkinen (1902-1988): Kotkan ruusu (Die Rose von Kotka), Text: Leo Anttila, Bearbeitung: Esa Ylönen
Toivo Kärki (1915-1992): Täysikuu (Vollmond), Text: Reino Helismaa, Bearbeitung: Mikko Helenius und Esa Ylönen
Tauno Pylkkänen (1918-1980): Pastoraali (Pastorale) für Klarinette und Klavier
Gunnar Jansson (*1944): Sonata per corno in fa e pianoforte (Uraufführung)
Markku Klami (*1979): Cinque miniature für Gitarre (Deutsche Erstaufführung)
Lehrkräfte der Musikschulen Kotka, Lund und Greifswald
Kotka:
Ossi Näveri, Gitarre
Leena Arffman, Sopran
Noora Karjalainen, Flöte
Esa Ylönen, Klavier
Ilmari Hauer, Klarinette
Lund:
Joakim Casagrande, Horn
Greifswald:
Carsten Witt, Klarinette
Angelica Butnaru, Violine
Ingrid Hafner-Teutschbein, Viola
Hanna Silvennoinen, Violoncello
Michael North, Kontrabass
Alexander Girod, Klavier
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