24.9.2011 Konzert mit dem Karen Bach Trio – VISUAL REALITY

Karen Bach (piano), Erik Olevik (electric bass), Erik Laustsen (drums)

Samstag, 24.9.2011, 20:00, Medienwerkstatt, Bahnhofsstraße 50, Eintritt: 8,- €, erm. 5,-€

Ein Konzert des Nordischen Klangs in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt der Universität Greifswald

 

„Musik, die glücklich macht.“ So froh wie dieser Satz des Ostseeblogs waren Publikum und Presse nach dem Konzert des dänisch-schwedischen Karen Bach Trios beim Nordischen Klang 2008. Im September dieses Jahres kommt das Ensemble auf seiner Deutschland-Tournee ein zweites Mal nach Greifswald!

Mit ihrem dritten Album “Secret Rooms” von 2010 beschreitet das Karen Bach Trio neue Wege: Der Kontrabass wurde mit dem Fender E-Bass ausgewechselt, und mehrere Rezensenten bestätigen, dass das Trio dank seiner Öffnung zu Stilen wie Impromusik und Post Rock einen „New Nordic Sound“ gefunden hat. Sicherlich liegt es auch daran, dass das Album am herbstlichen Ostseestrand auf Bornholm aufgenommen wurde… Der klare Klang des Nordic Jazz und eingängige Melodien sind weiterhin Markenzeichen, aber auch kantige Passagen und freies Kollektivspiel gehören zu den Zutaten, wenn das des Karen Bach Trio die Jazztradition auf den Kopf stellt.

In diesem Jahr präsentiert das Trio sein neues Projekt VISUAL REALITY, das in Zusammenarbeit mit der Grafikerin Karen Hemmingsen entstanden ist. Basierend auf ihrer Coverillustration des Albums „Secret Rooms“ hat die Bildkünstlerin eine Serie von Zeichentrick-Sequenzen geschaffen. Auf der Bühne verschmelzen die Bilder mit den Sounds und die Musik strömt zum visuellen Spiel. Erleben kann man dann, wie Wölfe und Hasen einander Gute Nacht sagen, wie der Norden sein düster-melancholisches Gesicht zeigt, und wie rauhe Natur eins wird mit den Sounds und der Musik.

Alle Neuigkeiten vom Karen Bach Trio:

http://www.facebook.com/pages/Karen-Bach-Trio/175411835441

 

Das Album „Secret Rooms“ kann über iTunes u.a. erworben werden:

www.karenbachtrio.dk

 

Und hier Auschnitte aus den Konzertberichten vom Nordischen Klang 2008:

Musik, die glücklich macht. […] Dieses Trio ist unglaublich; sie spielen so phantastisch zusammen, wie man es selten hört. […] Diese Stücke sind durchkomponiert – und wie es so ist beim Jazz, wenn sich alle im selben Rhythmus wiederfinden, ist es am schönsten. Zwischendurch perlen Pianoläufe wie an einem glasklaren, frischen Morgen, und wenn der Bassist seinen Bogen über die Saiten zieht, möchte man schmelzen …. […] Das alles ist im Grunde im Programmheft nachzulesen, nur dass das Konzert noch viel besser war als es da steht …

(ostseeblog)

Begeisterndes Aufsehen erregten der markante Personalstil der Kompositionen aus der Feder der Pianistin Karen Bach und die sich der Klavierlinie anschmiegende Begleitung des huttragenden Kontrabassisten Erik Olevik und des mit den Besen knisternden Schlagzeugers Erik Laustsen. Benannte der Programmtext Theolonious Monk und Brad Mehldau als Inspirationsquellen Karen Bachs, so zeigte sich bereits während des ersten Sets die klassische Grundierung der Combo. Hervorragend eingesponnen leuchtete beim Titel „Nachtstück“ der tief reichende Einfluss der Nocturnes Frédéric Chopins herauf. Und selbst die schmuck im Melodiebogen eingeflochtenen Triller bezeugten keineswegs eine Verspieltheit der Pianistin mit der roten Rose in dem nach hinten zusammengesteckten Haar. Mit klarer Linienführung, akzentuierten Soli und einem fast einladenden tänzerischen Ensemblefluss verschaffte sich das Karen Bach Trio Gehör. Immer auch etwas Johann Sebastian Bach huldigend. Doch leider ohne großen zeitlichen Puffer für ausgiebige Zugaben. Umbau und der Asta Nielsen-Film drückten. Leider. Dafür trat das dänische Trio mit viel Applaus und einer Rose für jeden aus dem Rampenlicht.

(Uwe Roßner, webmoritz.de, ebenso Ostsee-Zeitung)

 

Da steigt ein Drachen in den Himmel, folgen Schritte in den dritten Stock (und wieder hinunter), fährt ein Auto durch menschenleer-einsame Landschaften, weht Melancholie durch den Raum. Erik und Erik lassen sich zur Atemlosigkeit verführen, wenn die Chefin das Tempo anzieht. Mehr oder weniger Regen prasselt nieder,  der Bass mutiert zum romantischen Cello […].

Matthias Wolf (Nordkurier)