Samstag, 10.5., 15:00, Ort wird noch bekannt gegeben
Das Akkordeon ist ein selten gehörtes Instrument im Swing und Jazz, obwohl es doch der reinste Glücklichmacher ist, wenn es mit seinem orchesterhaften Sound erklingt. In Finnland und Schweden wusste man das schon in den 1930er Jahren, als Dragspel- oder Haitari Jazz im Norden das Hot-Fieber anfeuerten. Aber in unserer Gegenwart sieht es mau aus.
Was für ein Glück, dass es Mika Huusari gibt, und was für ein Glück, dass er in Greifswalds finnischer Partnerstadt lebt, die seinen Besuch beim Nordischen Klang großzügig unterstützt! So braucht man bei uns nicht auf superben Akkordeon-Jazz zu verzichten. Im Repertoire hat sein Quartett New Musette, brasilianische Melodien und Jazzstandards, darunter finden sich u.a. Kompositionen von Richard Galliano und Sivuca. Mika Huusari wurde von Kritikern der finnischen Zeitschrift Jazzrytmit bereits fünfmal zum Jazzakkordeonist des Jahres gewählt. Er hat zehn eigene Platten herausgebracht. Die neuste davon heißt „As time goes by“ und enthält neben der Casablanca-Melodie auch Stücke von Duke Ellington und Michel Legrand. Flötist und Sänger Jarkko Puro, der tagsüber als Architekt arbeitet, hat im vergangenen März seine erste CD veröffentlicht. Sie ist geprägt von der Musikkultur des Ostseeraumes. Bassist Jorma Ojanperä und Schlagzeuger Harri Heininen geben gleich für mehrere Bands den swingenden Background, seien es Theaterproduktionen oder die Begleitung von Solisten. Sie spielen auch auf den Aufnahmen von Huusari und Puro.
(Foto ©: Johannes Wiehn)
Unterstützt von Greifswalds finnischer Partnerstadt Kotka