Autorenlesung mit Pedro Carmona-Alvarez (N): „Das Wetter änderte sich, es wurde Sommer und so weiter“


MO, 13.5., 20:00, Literaturzentrum Vorpommern, Koeppenhaus; Eintritt: 3€

„Er ist aus New Jersey. Sie ist aus Oslo. Sie treffen sich in New York Ende der 50er Jahre. Sie verlieben sich. Sie heiraten und ziehen nach Asbury Park. Sie bekommen zwei Mädchen, die einige Jahre später bei einem Unfall sterben. Ein Leben in Schwarz. 1967 ziehen sie nach Norwegen. Ein Jahr später bekommen sie ihre Tochter Maria.“ Und weiter: „Das Wetter änderte sich, es wurde Sommer und so weiter ist ein kleiner Roman über die großen Dinge – über Liebe, Verlust, Entbehrung und Wurzellosigkeit, über das Leben in einer Tragödie und das Aufwachsen im Schatten des Todes.“ Das steht auf dem Rücken des Buches, aber traurig macht die Lektüre nicht. In Norwegen wurde der 2012 erschienene Roman von Pedro Carmona-Alvarez sehr gut von den Lesern und der Kritik aufgenommen, wobei insbesondere sein „mitreißender Stil“ (VG) und seine „poetische Erzählkunst“ (Bergensavisen) gelobt wurden.
Pedro Carmona-Alvarez wurde 1972 in La Serena, Chile, geboren. Wegen der politischen Aktivitäten seines Vaters floh die Familie nach Argentinien. Als er 12 war zogen sie nach Norwegen. 1997 debütierte er mit Lyrik; Prosa, Nachdichtungen vor allem aus dem Spanischen, und Essays folgten. Seinen Durchbruch als Romancier erlangte er mit dem großen Generationenroman Rust (2009; Rost). Pedro Carmona-Alvarez kann darüber hinaus nicht nur Hunde umdrehen, sondern er ist auch Sänger, Musiker und Songschreiber in verschiedenen Bands, darunter in Sister Sonny oder in seinem Soloprojekt Moonpedro & The New Farm Street Orchestra. Dylan und Cohen haben es ihm musikalisch angetan; aber auch Charlie Parker, yes!
Die deutsche Übersetzung von Pedro Carmona-Alvarez’ Roman „Das Wetter änderte sich, es wurde Sommer und so weiter“ wird zur Frankfurter Buchmesse 2013 im Open House Verlag erscheinen. Den Abend moderieren Frithjof Strauß (Nordischer Klang) und Laura Baier (Skandinavistik-Studentin an der Humboldt-Universität Berlin). (Foto: Eva Lene Gilje Østensen)

Mit Unterstützung von NORLA (Norwegian Literature Abroad)