Mi 9.5., 18.00, Krupp-Kolleg, Podiumsdiskussion, Eintritt frei
Podiumsdisskusion
Die nordeuropäischen Staaten mit ihrer starken wohlfahrtsstaatlichen Ausrichtung gelten auch in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit als richtungweisend. Alle nordeuropäischen Länder belegen im Global Gender Gap Report des Weltwirtschaftsforums regelmäßig die vordersten Plätze. Insbesondere Schweden galt lange Zeit als gleichstellungsorientierter Vorzeigestaat. Doch wie sieht die soziale Realität aus?
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wollen wir verschiedene Perspektiven auf Geschlechtergerechtigkeit zusammenführen. Unter anderem wird es um die Ungleichheit beim Zugang zum Arbeitsmarkt und zur Bildung, beim Gehalt und bei der Vergabe von Führungspositionen in Wirtschaft und Politik gehen. Dabei werden wir uns auch mit Fragen befassen, die sich in Partnerschaft und Familie stellen. Wie gerecht wird Erwerbs- und Sorgearbeit aufgeteilt zwischen den Geschlechtern? Und inwiefern findet ein Rollenwandel von Männern statt?
Gemeinsam mit drei Referentinnen werden wir uns dem Stand der Geschlechtergerechtigkeit in Nordeuropa nähern. Als Gäste konnten Tiina Kinnunen aus Finnland, Professorin für finnische und nordeuropäische Geschichte am Historischen Institut der Universität Oulu, sowie Dr. Hanne Martinek aus Schweden, Forscherin bei “Socialstyrelsen” (Zentralamt für Gesundheits- und Sozialwesen) in Stockholm, gewonnen werden. Komplettiert wird die Runde von Merle Weßel, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Nordische Geschichte an der hiesigen Universität. Geleitet wird die Diskussion von Dr. Jenny Linek und Prof. Dr. Jochen Müller.