Kochen wie die Wikinger

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Hier geht die Wikingerzeit durch den Magen! Rannveig Moroldsdotter stellt in ihrem Buch auf der Grundlage von historisch nachempfundenen Rezepten die altnordische Kulinarik vor. Wir haben aus dieser 2019 bereits in vierter Auflage im Braunschweiger Verlag Zauberfeder erschienenen Rezeptsammlung ein kleines 3-Gängemenü zusammengestellt, das uns dazu noch durch drei skandinavische Länder führt.

Wir beginnen unsere kulinarische Reise in Schweden mit einer „Gulärtsoppa“. Hierzu waschen und weichen wir 500 g getrocknete gelbe Erbsen für 10 Stunden ein und kochen diese anschließend in frischem Wasser. Der dabei entstehende Schaum und die losen Schalen werden abgeschöpft. Anschließend werden den Erbsen 350 g in Stücke geschnittenes geräuchertes Schweinefleisch (Speck), eine kleingeschnittene Zwiebel, eine kleingeschnittene Stange Lauch, sowie Gewürze (1 TL Majoran, Salz und Pfeffer) zugegeben. Die „Ärtsoppa“ kann dann warm mit Senf serviert werden.

Für die Hauptspeise reisen wir nach Seeland in Dänemark und widmen uns „Flæskesteg“, einem Krustenbraten vom Schwein. Hierzu brauchen wir einen 1,5 kg schweren Schweinebraten mit Schwarte, einige Lorbeerblätter, Salz und Pfeffer. Die Schwarte wird nun der Länge nach eingeschnitten und mit den Lorbeerblättern gefüllt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Anschließend wird das Fleisch auf einen Bratenrost mit der Schwarte nach oben gelegt und über einer Bratenform mit etwas Wasser bei 220° C für 30 Minuten im Backofen gebraten und danach bei 140° C für eine Stunde weitergeschmort. Als Beilage bieten sich „Rødkål“ (Rotkohl) und „Fladbrød“ (Fladenbrot) an, um ein Gefühl der Authentizität zu wecken.

Der Abschluss unserer Rundreise führt uns nun nach Norwegen, wo uns eine ganz landestypische Spezialität erwartet: „Rømmegrøt“! Hierfür werden 500 ml Schmand aufgekocht und 75 g Mehl eingerührt und solange gekocht, bis sich das Fett absetzt und abgeschöpft wird. Dieses wird später mitserviert. Im Anschluss weitere 75 g Mehl, ½ TL Salz und 500 ml aufgekochte Milch unter ständigem Rühren langsam zugeben. „Rømmegrøt“ kann dann zusammen mit Honig, Zimt und Rosinen verfeinert und serviert werden.

Quelle: Rannveig Moroldsdotter: Kochen wie die Wikinger, 4. Auflage, Braunschweig: Zauberfeder 2019. Wir danken dem Verlag für die Genehmigung zur Veröffentlichung der Rezepte. Zum Bestellen des Buches geht es hier.

(Text: Sebastian Brath)