Atmosphärischer Jazz.
Freitag, 13.5., 19:00, Annenkapelle, 13/8
Ein schwebender Sound, der sich aufbaut und abklingt wie Flut und Ebbe. Atmosphärische Improvisationen, die organisch verschmelzen und zu den Gewölben des Kirchenraums emporsteigen. Equilibrium heißt dieses 2009 gegründete europäische Trio, und genau darum geht’s: Ein Gleichgewicht der Stimmen zu erlangen – und abzuheben. Von meditativ bis aufbrausend. Die Norwegerin Sissel Vera Pettersen spielt Sopransaxofon, mischt an der Live-Elektronik ab und setzt ihre klare Stimme als Instrument ein. Der Däne Mikkel Ploug unterfüttert und funkelt mit elektrischer und akustischer Gitarre. Der Belgier Joachim Badenhorst koloriert dazu mit den wohligen Klängen von Klarinette und Bass-Klarinette. Alle drei sind sie exzellente Musiker und haben in Projekten mit großen Jazznamen wie Lionel Loueke, Han Bennink und Mark Turner zusammengearbeitet. Ihre drei bisher erschienene Alben Alben „Equilibrium“ (2009) und „Walking Voices“ (2011) und „Liquid Light“ (2014) veröffentlichten sie beim kanadischen Label Songlines. Die Musik wurde hierbei vom legendären norwegischen Toningenieur Jan Erik Kongshaug abgemischt, der beispielsweise auch hinter dem Sound von Jan Garbarek auf dem Plattenlabel ECM steht.
Beim Hören dieser einnehmenden Musik tun sich viele Ansatzpunkte auf, darunter Kammermusik, Creative Jazz, Ambient und vokale Stimm(ungs)landschaften, die an die Tonkunst keltischer, afrikanischer oder asiatischer Ureinwohner erinnern. Betörende Klangschönheit im verwobenen Fluss! (Foto: Carsten Villadsen)
„Musik, die die Zyklen des Lebens mit feierlichem Hauch durchströmt.“ (allaboutjazz.com)