Theater Vorpommern: Hedda Gabler – Drama von Henrik Ibsen (N)

Hedda Gabler. Drama von Henrik Ibsen

Freitag, 1.5., 20:00, Weitere Aufführung: SO 10.5., 16:00; Theater; Eintritt: Hauspreise des Theaters

Eigentlich hat Hedda Gabler einen Wissenschaftler geheiratet, um eine gesicherte bürgerliche Existenz zu erlangen. Doch er ist eine Enttäuschung. Hedda hält den fleißigen Pedanten für einen Schwächling. Als Ejlert Løvborg wieder in die Stadt zieht, in der Hedda lebt, ist die Trostlosigkeit kaum noch zu ertragen. Denn mit Løvborg hatte sie Jahre zuvor eine überspannte, aber intensive Liebesbeziehung. Løvborg steht ein beruflicher Durchbruch auf einem Gebiet bevor, in dem auch Heddas Mann forscht. Eine Konkurrenz-Situation entsteht, in die Hedda schicksalshaft eingreift.
Mit „Hedda Gabler“ lotet Ibsen einmal mehr die Untiefen der bürgerlichen Existenz aus. Getrieben vom Drang nach Geld und hoher gesellschaftlicher Anerkennung und beherrscht von unterdrückten Leidenschaften gelingt es den Protagonisten Ibsens nicht, den Lebensanspruch auf Glück, Liebe und Sinnerfüllung einzulösen.
Auch einhundert Jahre später und in den „blühenden Landschaften“ der postsozialistischen „neuen Länder“ stellt sich die Frage, was von den Idealen der bürgerlichen Revolution von 1989 sich in den Wohn- und Schlafzimmern des Landes eingelöst hat.

Inszenierung: Reinhard Göber
Bühne und Kostüme: Giovanni de Paulis

Jörgen Tesman: Dennis Junge
Hedda Tesman: Susanne Kreckel
Juliane Tesman: Gabriele M. Püttner
Frau Elvsted: Claudia Lüftenegger
Rechtsanwalt Brack: Sören Ergang
Eilert Lövborg: Alexander Frank Zieglarski

Eine Veranstaltung des Theater Vorpommern in Zusammenarbeit mit dem Nordischen Klang