Jazz Nacht mit Horse Orchestra (IS/DK/N/S), Linnea Hall Quartet (S/I/DK) und Iskanius-Antila Duo (FIN).
Donnerstag, 5.5., 19:00, St. Spiritus, 15/9€
Horse Orchestra ist eine wichtige neue Band in der modernen nordischen Jazzszene. Die Musiker aus Norwegen, Schweden, Dänemark und Island spielen eine Fusion aus traditionellem Jazz, Hiphop, Noise, Barock und freier Improvisation – das Ganze mit feuriger Rock’n’Roll-Attitüde. Es entsteht ein origineller, post-moderner Stil, der kein Äquivalent in der nordischen Jazzszene findet.
Die Bandmitglieder trafen sich auf dem „Rhythmischen Musikkonservatorium“ in Kopenhagen und entwickelten schnell eine ganz extrovertierte Spielweise, die seit dem ihr Kennzeichen ist. Die Gruppe ist Zeuge einer neuen Generation des nordischen Jazz, die die Musikgeschichte draufhat und an ein breites Publikum appeliert. In anderen Worten: Die Band besteht aus einer Handvoll von Instrumentalisten, die neue Standards für den nordischen Jazz der nächsten Jahre setzen.
Die Band kombiniert Elemente aus einem Großteil der Jazzgeschichte mit modernen Genres und grenzüberschreitenden Experimenten. Klassische Kompositionen aus dem New Orleans der 1920er treffen auf Hiphop-Beates und Freejazz – mit Abstecher zu Rock und Renaissancemusik. So entsteht ein origineller, humoristischer, post-moderner Ausdruck, der weit über die normalen Segmente der Jazzmusik hinausreicht.
Das erste Album der Band „Living the Dream“ (2014) gewann zwei Preise bei den Danish Music Awards 2015 einerseits für Neuer dänischer Jazzname des Jahres und andererseits für Dänische Spezialveröffentlichung des Jahres. Begründet wurde dies unter anderem damit, dass die Bandmitglieder „keinen Respekt vor Konventionen haben“.
Für das Horse Orchestra ist Humor ein genauso wichtiges musikalisches Element wir die instrumentale Arrangements und überzeugenden Kompositionen. Die Zuhörer lernen eine stimmungsvolle und lebensfrohe Gruppe kennen, die mit ihrer Freude ansteckt und das Publikum einhüllt in ihre klanglichen Experimente.
Erik Kimestad, tp; Ingimar Andersen, sax; Petter Hängsel, tb; Kristian Tangvik, tu, Jeppe Zeeberg, p; Nicolai Kaas Claesson, b; Rune Lohse, dr.