DI 7.5., 20:00, Loitz, Ballsaal Tucholski, Eintritt 15€
Auch wenn der Titel des aktuellen Albums „Arktik Traktor Konspirazy“ (2016) brummigere Töne erwarten lässt, so spielt das Joonas Widenius Trio fein federnden Flamenco, der sich gleichfalls in wohliger borealer Melancholie entspannen kann. Dabei mischen sich Jazz, Klassik, Rockeinflüsse und verschiedene musikalische Richtungen unter dem sehr weitreichenden Oberbegriff „Weltmusik“ in den Sound der Gruppe.
Joonas Widenius, Jahrgang 1980, aus Tornio hat sich als finnischer Flamenco-Gitarrist mit einer Vielzahl von Produktionen mit Flamenco-Tänzern, Konzerten und Einspielungen mit anderen Musikern (wie z.B. dem UMO Jazzorchester) einen Namen gemacht. In Helsinki leitet er seit 2012 einen Flamenco-Verband. Eine ganze Reihe von finnischen Flamenco-Produktionen tragen seine Handschrift.
Karo Sampela, Jahrgang 1975, aus Ylöjärvi (Pirkanmaa) lebt seit 2007 in Madrid und ist als Schlagzeuger und Perkussionist in der Flamenco-Szene unterwegs. Er arbeitet mit den bekanntesten Tänzerinnen und Tänzern der führenden spanischen Kompanien und in Finnland mit der Compañia Karri & Roni. Man konnte ihn auch schon erleben mit dem finnischen Rapper Paleface, der Sami-Gruppe Vilddas, den Balkan-Folkern von Slobo Horo und im Suomi-Banghra-Projekt mit der Band Shava. Sampela hat auf allen Kontinenten musiziert.
Hannu Rantanen, Jahrgang 1962, hat hauptsächlich freischaffend als Bassist musiziert. In den vergangenen Jahren ist er mit der Folk-Superband Värttinä unterwegs gewesen. Seine Vita liest sich wie ein Who Is Who der Musikszene in Finnland und im Ausland: So hat er in seinem Heimatland zusammengespielt mit dem UMO Jazzorchester, dem Tangoorchester Unto, der Combo von Pedro Hietanen, dem Jukka Linkola Tentet, mit Markku Johansson, Vesa Matti Loiri oder Mari Palo. Stolz ist er auch auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Musikstars, darunter Luis Di Matteo, Wayne Krantz, Larry Coryell, Django Bates und Viktoria Tolstoy. (Foto: Kimmo Tähtinen)
Der Ballsaal Tucholski versteht sich als Instrument der Kreativwirtschaft: Theater, Musik, Tanz, Workshops und ästhetische Bildung begleiten die freie bildende Kunst. Seit 2011, mit der Überreichung des Spielstättenpreises der Festspiele Mecklenburg-Vorpommerns, bereichern hier auch Konzerte das Angebot. Dieses Jahr ist erstmalig der Nordische Klang dabei.
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