Die Isländersagas – vorgestellt von Klaus Böldl und Anita Sauckel


SA 4.5., 11:00, Stadtbibliothek Hans Fallada, Eintritt frei!

Klaus Böldl ist Mitherausgeber der 2011 in vier Bänden erschienenen Neuübersetzung der mittelalterlichen Isländersagas, die er gemeinsam mit Anita Sauckel beim Nordischen Klang vorstellen wird. 
Die 64 Sagas und Kurzerzählungen der neuen S. Fischer Edition, überwiegend im 13. Jahrhundert entstanden, erzählen vom Leben der ersten Siedler auf Island, von der Landnahme, ihren Hofgründungen, ihren Wikingerzügen, Familienfehden und Rechtsstreitigkeiten. Mit der Neuübersetzung wird Islands wichtigster Beitrag zur Weltliteratur dem deutschen Lesepublikum wieder zugänglich gemacht. Anhand von ausgewählten Textbeispielen sollen dem Publikum die Eigenheiten dieser oft tragischen, vielfach aber auch von lakonischem Witz geprägten Geschichten aus dem 13. Jahrhundert nähergebracht werden.
Klaus Böldl ist seit 2007 Professor für skandinavische Kultur- und Literaturgeschichte des Mittelalters an der Universität Kiel. Als Autor debütierte er 1997 mit dem Roman »Studie in Kristallbildung«. Seither erschienen u.a. das mit dem Brüder-Grimm-Preis sowie mit dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnete poetische Reisebuch »Die fernen Inseln« (2004) und der Roman »Der nächtliche Lehrer« (2010), für den er 2013 den Hebbel-Preis erhielt.
Anita Sauckel studierte Nordische Philologie, Mittelalterliche Geschichte und Vor- und Frühgeschichte in München und Bergen, Norwegen, und wurde im Juli 2012 in München mit einer Studie über die Isländersagas promoviert. Seit April 2012 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Fennistik und Skandinavistik der Universität Greifswald.