Rafał Rozmus (PL) – Musik für „Das Eskimobaby“


7.5., 19:30, Theater; Lach-Nacht: Das Eskimobaby (Musik: Rafał Rozmus) & Paolo Nani: Der Brief; Eintritt: 16/10€
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Im Rahmen der Lach-Nacht wird die Stummfilmkomödie „Das Eskimobaby” in Begleitung des UniversitätsSinfonieOrchesters Greifswald präsentiert. Die Musik zum Film, die hier als Deutschland-Premiere erklingt, ist ein Werk des polnischen Komponisten Rafał Rozmus, der beim Stummfilmkonzert anwesend sein wird. Er schrieb sie 2010 im Auftrag der Sommerfilmakademie in Zwierzyniec, wo sie auch uraufgeführt wurde. Die Komposition für Flöten, Oboen, Schlagzeug und Streichorchester beruht auf dem Prinzip enger Synchronie zwischen der visuellen Ebene der Filmhandlung und der lautlichen Ebene der Musik. Dabei greift Rozmus auf ein breites stilistisches Spektrum zurück: Musik der Inuit, neoklassische Elemente und Geräuscheffekte treffen beispielsweise aufeinander. Dabei unterstützen die angewandten kompositorischen Mittel die Dramaturgie des Films.
Der einstige Absolvent des Maria-Curie-Skłodowska-Musikinstituts in Lublin lehrt seit fast zehn Jahren selber an dieser Einrichtung. Im Bereich der Musikwissenschaft promovierte Rozmus 2012. Sein künstlerisches Werk besteht aus über 200 Kompositionen und einigen dutzend Konzerten. Außerdem ist er der Musikautor zu 25 Filmen und fünf Theaterstücken, darunter zur größten Filmproduktion (25 Folgen), die je im Vatikan entstand: „Geheimnisse des Vatikans“. Rozmus komponierte auch Musik zur Verfilmung eines Gedichtes von Papst Johannes Paul II, das unter dem Titel „Das römische Tryptichon“ im Kino zu sehen war. Unter seinen zahlreichen Stücken befinden sich desweiteren 18 Partituren, die im Auftrag des polnischen Filminstituts und namhafter Festivals entstanden sind.