Robbe siegt beim Designwettbewerb

Eine Robbe kommt im blauen Wasser unter frischem Himmel auf uns zu geschwommen. Mit verschmitztem Gesicht schaut sie uns an. Hinter ihr in der See trudeln eine Trompete und eine Gitarre: ein Meer der Musik. So sieht es aus, das neue Plakatmotiv für das Kulturfestival Nordischer Klang, das Anfang 2018 wieder über die Bühnen Greifswalds gehen wird. Am Sonntag stellte es der gleichnamige Kulturverein im Rahmen seiner Konzertmatinee zur Feier der 100-jährigen Unabhängigkeit Finnlands vor.

Im kommenden Jahr wird Estland als Schirmherrenland das Kulturfestival unterstützen. Um dies schon mit dem visuellen Erscheinungsbild zu unterstreichen, schrieben die Veranstalter einen Wettbewerb an den Kunst- und Designhochschulen des nordeuropäischen Landes aus. Das Resultat ist beeindruckend. Die achtköpfige Jury aus Vertretern der estnischen Botschaft, von Festival, Kunstgeschichte und Grafikbüro hatte es bei der Vielzahl der Einsendungen nicht leicht. „Mit so hochkarätigen Wettbewerbsbeiträgen hätte ich niemals gerechnet“, zeigt sich Prof. Marko Pantermöller begeistert, der das Festival 2018 leiten wird. „Die 19 eingereichten Designvorschläge bestätigen eindrucksvoll den hervorragenden Ruf der estnischen Plakatkunst.“

Schon im Vorjahr hatte der Nordische Klang eine Ausstellung estnischer Kulturplakate gezeigt, und nun kann sich das Festival selbst auf einem solchen wiederfinden. Entworfen hat das Motiv der Grafiker Rainer Nutt von der Abteilung für Mediendesign an der Kunsthochschule in Tartu. Zu seinem Vorschlag schreibt er: „Die graue Robbe ist niedlich, und man kann ihr in den Meeren aller nordischen Ländern begegnen.“ Als Siegerpreis hat der Künstler eine Reise zum Eröffnungswochenende des Festivals gewonnen.

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