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Festival-Acts 2024

Ach, Caspar!

Wie sehen Künstler von heute Bilder von Caspar David Friedrich? Diese Frage stellt das Greifswalder Festival Nordischer Klang vier bekannten Schriftsteller*innen aus dem Ostseeraum: der dänischen Autorin Josefine Klougart, der schwedischen Dramatikerin und Regisseurin Paula Stenström Öhman, dem polnischen Lyriker, Prosaisten und Maler Jacek Dehnel sowie der deutschen Schriftstellerin und Schauspielerin Emine Sevgi Özdamar sowie der dänisch-deutschen Künstlerin vega vi. Entstanden sind Szenen, mit denen sich die Autor*innen zu ihrem jeweiligen Lieblingsbild Friedrichs bekennen und in persönlichen Texten überraschende Verbindungen zwischen den alten Gemälden und unserer Zeit schaffen. Diese vollkommenen unterschiedlichen und unerwarteten Zugänge zur Bilderwelt Friedrichs belegen seine ungebrochene, vielfältige Wirkkraft. Musikalisch werden die Dialoge zwischen den erstmals vorgestellten Texten und den berühmten Landschaften Friedrichs durch elektronische Soundscapes von vega vi eingefangen. Ach, Caspar! feiert am 10. Mai 2024 Premiere beim Nordischen Klang in Greifswald. Mitwirkende Autor*innen sind:

die Schriftstellerin, Schauspielerin und Theaterregisseurin Emine Sevgi Özdamar (*1946). Als Schauspielerin arbeitete sie seit den siebziger Jahren mit den Regisseuren Benno Besson, Matthias Langhoff und Claus Peymann in Berlin, Paris und Bochum zusammen. Für ihr Romandebüt Das Leben ist eine Karawanserei erhielt sie 1991 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2004 wurde Özdamar mit dem Kleist-Preis, 2022 mit dem Büchner- und dem Schillerpreis geehrt. Zuletzt erschien ihr Roman Ein von Schatten begrenzter Raum.

die Dramatikerin und Regisseurin Paula Stenström Öhman (*1972). Sie ist künstlerische Leiterin der Stockholmer Theatertruppe Lumor (Theaterpreis des Schwedischen Theaterkritikerverbandes 2021). Ihre Theaterstücke waren zwischen 2015 und 2022 viermal in Folge zur Schwedischen Bühnenbiennale eingeladen. 2016 erhielt Öhman für ihre Arbeit an einer modernen realistischen Ästhetik den Preis der schwedischen Ibsen-Gesellschaft, 2019 das Kurt-Nylander-Stipendium, 2020 den Daniel-Sachs-Dramatikerpreis. Ihre Stücke People Respect Me Now und Ambulans wurden auch in Deutschland gezeigt.

der Lyriker, Prosaist, Übersetzer und Maler Jacek Dehnel (*1980). Mit dem Roman Lala erlangte er 2006 internationale Bekanntheit. Dieser erschien ebenso in deutscher Übersetzung wie Saturn. Schwarze Bilder der Familie Goya. 2005 wurde Dehnel mit dem Kościelski-Preis ausgezeichnet, für seinen Gedichtband Ekran kontrolny (Kontrollbildschirm) war er 2010 für den bedeutendsten polnischen Literaturpreis NIKE nominiert.

die Autorin Josefine Klougart (*1985). Sie veröffentlichte bisher fünf Romane, die in mehr als zehn Sprachen, darunter auch Deutsch, übersetzt wurden. Ihr Debüt Stigninger og fall (Aufstieg und Fall) wurde 2011 mit dem Danish Royal Prize for Culture ausgezeichnet und brachte ihr die erste von zwei Nominierungen für den Literaturpreis des Nordischen Rats ein. Auf Deutsch erschienen sind Einer von uns schläft und New Forest. Neben Romanen verfasst Klougart auch lyrische Werke und arbeitet häufig genreübergreifend mit anderen Künstler*innen zusammen.

die Musikerin vega vi (*1995). Die in Berlin lebende dänisch-deutsche Künstlerin erschafft Klangwelten zwischen Synth Pop und elektronischen Soundscapes. vega vi veröffentlichte 2022 ihre Debut-EP Love Letter, es folgten diverse Auftritte und Showcase Formate sowie Features im Kaltblut Magazin, Missy Magazin und Deutschlandfunk Kultur. Ihr neue EP AFLOAT erscheint im März 2024 und erzeugt Traumwelten von tiefem Blau und schillernder Melancholie.

Künstlerische Leitung: Clemens Räthel Dramaturgie: Bärbel Jaksch

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Auf dem Bild: Die Autor*innen von links oben nach rechts unten: Sevgi Emine Özdamar, Jacek Dehnel, Paula Stenström Öhman, Josefine Klougart

Bildnachweise: Marie-Amrei (wikimedia commons), Cezary Rucki, Martin Öhman, Sofie Amalie Klougart, vega vi

Caspar David Friedrichs Rückenfiguren und die Folgen - Vortrag von Walter Baumgartner

Der Romantiker Caspar David Friedrich war um 1900 vergessen. Der Norweger Andreas Aubert hat sein Comeback ausgelöst. Friedrichs markanteste Bildidee, „Der Wanderer über dem Nebelmeer“, gilt als Ikone. Auberts Freund Theodor Kittelsen hat 1911 das Motiv für ein Bild mit dem Märchenhelden Askeladden verwendet – mysteriös: „Der Wanderer“ ist erst seit etwa 1950 bekannt. Der Versuch, das Rätsel zu lösen, führt zu einer spannenden Reihe von „Wanderer“-Echos in der Kunst und deren unterschiedlichen Funktionen.

Wann: Sa, 11.5.2024, 15:00

Wo: St. Spiritus

Eintritt frei

Cumbian Colors

Neben Salsa und Tango ist die kolumbianische Cumbia die beliebteste Tanzmusik des spanischsprachigen Amerikas. Man liebt sie von Chile bis Nueva York – und Copenhague. Und genau hier entstand die Band Cumbian Colors aus der Idee heraus, selbstkomponierte Musik zu spielen, ohne dabei die Wurzeln der populären kolumbianischen Cumbia-Musik zu vergessen, mit der alle Bandmitglieder aufgewachsen sind und die sie seit Jahrzehnten gespielt haben. In den letzten Jahren hat sich die Cumbia beim dänischen Publikum durchgesetzt, so dass Cumbian Colors in kürzester Zeit große Popularität erlangt haben und die Konzertsäle füllen. Wenn die Band die Bühne betritt, wird das Publikum in eine tropische Musikwelt entführt. Das mündet dann immer in einer fantastischen Tanzparty. Das neueste Album wurde bereits aufgenommen und wird voraussichtlich im Laufe dieses Jahres erscheinen. 2022 wurden Cumbian Colors für den Danish Music Award Roots als "New Name of the Year" nominiert.

Tine Vitkov: Klarinette & Saxophon

Michael Miño: Bass

Cristian Allé: Leadstimme & Gitarre

Yannik "Vikingo" Hartig: Timbales & Drums

Peter Valdés: Percussion

Oscar Polo: Percussion

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Bildnachweis: Guillermo Esquivel

Estonian Sinfonietta

DAS SYMPHONISCHE HIGHLIGHT DES NORDISCHEN KLANGS 2024

Das Konzerthaus in Wien, das Concertgebouw in Amsterdam, die Philharmonien von Köln und St. Petersburg, das Flagey und das Bozar in Brüssel sowie bei vielen Festivals – die Estonian Sinfonietta hat die berühmtesten Arenen der Musik bespielt. Gastspiele führten das Ensemble auf Tourneen nach Europa, Südamerika und in den Nahen Osten sowie zu vielen estnischen Musikfestivals und Konzertreihen. In Greifswald präsentiert das Orchester in 16-köpfiger Besetzung eingängige Kompositionen des 20. Jahrhunderts aus Estland, darunter Werke von Arvo Pärt und Erkki-Sven Tüür.

Das symphonische Konzert ist der diesjährige Festivalact mit dem längsten Planungsvorlauf. Das Programm mit einer Weltpremiere und die Kulisse mit den neuen Domfenstern von Ólafur Elíasson werden eine einmalig ausstrahlungsstarke Mischung ergeben. Der Eindruck des gläsernen Kunstwerks wird sich mit dem Musikprogramm unter dem Titel „Luminosities“ (Lichtstärken) vereinen. Es erklingen estnische Kompositionen des 20. Jahrhunderts. Wir können uns auf einen Nachmittag mit sehr zugänglicher, melodischer, ja, nahezu romantischer Musik freuen.

Die Zusammensetzung der Estonian Sinfonietta ist adaptiv und immer passgenau auf das präsentierte Repertoire abgestimmt. Der Klangkörper ist so in der Lage einen großen Teil des musikalischen Welterbes aus verschiedenen Epochen zu spielen, symphonische Werke aufzuführen und an Opernprojekten teilzunehmen.

Die künstlerische Hauptverantwortung der Estonian Sinfonietta liegt beim künstlerischen Beirat. Dieses Organisationsmodell wird von einer Handvoll Kammerorchestern auf der ganzen Welt angewandt.

Unter dem Motto Luminosities erklingen mit wechselnder Instrumentierung Werke von Jaan Rääts, Veljo Tormis, Lauri Jõeleht, Erkki-Sven Tüür, Tõnu Kõrvits, Arvo Pärt und Pärt Uusberg.

Greip

Greip heißt auf Estnisch Grapefruit, und genauso frisch und spritzig klingt auch die gleichnamige A-capella-Gruppe, eine der herausragendsten im Chorland Estland. Sie wurde 2006 am Gymnasium in der Hafenstadt Pärnu gegründet, die bekannt ist für ihren regen Bade- und Kurbetrieb.

Das Ensemble musiziert ausschließlich mit seinen Stimmen und singt Originalkompositionen, Folk-Adaptionen und Cover bekannter Lieder in verschiedenen Musikstilen. Außerdem erklingen ruhige Balladen, Swing und Jazz, Pop- und Rock-Songs und auch eigene Stücke.

Karin Leetsar, Sopran

Mari Holm, Alt

Fred Rõigas, Tenor

Kristo Ukanis, Bariton

Reimo Kiisk, Bass

Rauno Muttik, Beatbox und Bariton

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Bildnachweis: Jaan Krivel

Haldi

Die junge estnische Musikerin, Songwriterin und Produzentin Haldi veröffentlichte ihr Debütalbum Raba (Moor) – in Zusammenarbeit mit Vaiko Eplik und Jakob Juhkam – als sie erst 16 Jahre alt war. Der Titelsong wurde 2019 auch auf dem 20. Tanzfestival Minu arm (Meine Liebe) aufgeführt. Im Sommer 2021 veröffentlichte Haldi ihr zweites Album Taevalaed (Himmelszelt) mit der Debütsingle Suudlus (Kuss), die sie mit dem Gewinner des Eurovision Song Contest 2017, dem portugiesischen Singer-Songwriter Salvador Sobral, zusammenbrachte – einem der besten Jazzsänger Europas. Die beiden traten bereits letztes Jahr gemeinsam in der Alexela Konzerthalle in Tallinn auf und sangen das Lied sowohl auf Portugiesisch als auch auf Estnisch.

Die Melodie stammt von Salvadors Schwester Luisa Sobral, und der estnische Text wurde von Haldi selbst geschrieben. Haldi ist auch für ihre aufregenden Soloauftritte in ganz Estland bekannt und war Radiomoderatorin für die Sendereihe Fantaasia bei Klassikaraadio. Ein Kompilationsalbum Marynile / For Maryn, das Marju Marynel Kuut gewidmet ist, wurde im Februar 2023 veröffentlicht. Das Projekt wurde von Haldi geleitet.

Beim Nordischen Klang spielt Haldi mit ihrem Ensemble: Mattias Tirmaste, Bass; Oliver Kaljula, Keyboard und Siim Sõmer, Flöte.

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Bildnachweis: Kaisa Nele Hendla

Henrik Rosenquist Andersen

In der besten aller Welten dürfen Prinzen Prinzen und Prinzessinnen Prinzessinnen heiraten. Leider leben wir noch nicht in so einer Welt. Da muss erst der dänische Märchenerzähler Henrik Rosenquist Andersen kommen und neue Perspektiven eröffnen. Die meisten Märchen sind in einer Zeit aufgeschrieben worden, in der Queersein keine Option war. Mit einem kleinen Dreh am Genderregler ist es aber möglich, selbst alte trockene Märchen zum Blühen zu bringen. In Andersens Koffertheater werden die Figuren neu gedacht und ihnen eine queere Identität gegeben. Mit der Queernes zaubert er die Glaubwürdigkeit und die Authentizität in die Märchen zurück. Andersen oder die Gebrüder Grimm hätten wahrscheinlich Ihre große Freude an der Identitäts-Vielfalt, die zustande kommt, wenn die Geschlechter neu geordnet werden.   In den verqueerten Märchen, wie sie der Schauspieler erzählt, kommt die vielfältige queere Identität so unbemerkt daher, dass gar nicht auffällt, das eine nicht heteronormative Person die Hauptrolle spielt. Das erlebnisreiche Theater für Kinder von 3-10 Jahren schafft durch sein Konzept des mobilen Theaters eine vertraute Umgebung, in der es keine Hemmungen gibt mitzumachen und in der die Zuhörer und Zuhörerinnen ihrer Fantasie Ausdruck geben können. Für jung und alt ist es eine wunderbare Erfahrung, die Märchen neu zu erleben und das Coming out der Geschichten gemeinsam zu genießen. Eine große Freude an Identitätsvielfalt und bunte Ohren beim Zuhören der neuen Märchen.

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Bildnachweis: Henrik Rosenquist Andersen

Johanna Seim

Johanna Seim wurde 1989 kurz nach dem Mauerfall in Berlin-Mitte geboren. Als Tochter eines Künstlerehepaares aus der DDR wuchs sie inmitten von politischem Umbruch und kreativem Spielvergnügen in den Hinterhöfen des Prenzlauer Bergs auf. Nach dem Abitur machte sie zunächst “etwas Vernünftiges”, nämlich einen Master in Umweltökonomie. Doch das Klettern auf der Karriereleiter war nicht ihr Ding und die Sehnsucht nach kreativem Ausdruck und Nähe zur Natur wuchs. Im Sommer 2016 packte sie das Nötigste auf ein Fahrrad und radelte nach Norwegen, um in dem kleinen Bergdorf Rauland in der Telemark traditionelle norwegische Musik zu studieren. Sie tauchte tief in die norwegische Kultur und Volksmusik ein und lernte das Spiel auf der Hardangergeige. Heute lebt sie in Bergen und ist als freischaffende Musikerin und Filmemacherin tätig. Im Februar 2023 veröffentlichte sie ihr Debüt-Album "Temporary Pleasure". "Til Stede/ From soil to soul" ist ihr erster Kinofilm.

www.johannaseim.com

Bildnachweis: Patrick Webb

Kalaha feat. Hilal Kaya

Kalaha sind nicht nur eine extrem fesselnde und energiegeladene Live-Band, sondern auch dafür bekannt, dass sie auf ihrer Suche nach musikalischen Abenteuern und geografischen Spektren immer wieder neue Wege beschreiten. Kalaha haben es geschafft, ein einzigartiges Universum zwischen Roots, Jazz und Elektronik zu erschaffen, und mit der Zusammenarbeit mit der auf Türkisch singenden Hilal Kaya haben sie es auch geschafft, ein türkisches Publikum zu gewinnen.

Kalaha ist bekannt dafür, die Tanzfläche in Brand zu setzen und das Publikum in Trance zu versetzen. In einem Moment befindet man sich auf einer rasanten Verfolgungsjagd durch den Basar in Istanbul, im nächsten schwebt man in der kosmischen Ewigkeit des Weltraums, bevor man in einem staubigen Dorf in Mali landet. Elemente aus vielen Genres, von Acid Rock und improvisiertem Jazz bis hin zu anatolischem Funk und Acid Techno, sind seit ihrer Gründung im Jahr 2013 Teil des Ausdrucks von Kalaha und haben ihnen zu einem Danish Music Award, einem Carl Award und zahlreichen Nominierungen verholfen.   Im Jahr 2021 veröffentlichten Kalaha das Album Mystafa, das ebenfalls eine Vielzahl von Genres wie brasilianischen Samba, türkische 70er-Jahre-Musik, afrikanischen Highlife und Wüstenblues sowie nordische Sensibilität in Songs mit Gastauftritten von Psych-Rock-König Uffe Lorenzen und Folksängerin Hjalte Ross umspielte.   Im August 2022 erschien die fünfte LP der Band unter dem Titel Tutku und wurde in Zusammenarbeit mit dem Aarhus Jazz Orchestra und Hilal Kaya veröffentlicht.

Niclas Knudsen: Gitarre & Talk box

Emil de Waal: Drums & Percussion

Jens ‘Rumpistol’ Christiansen: Synths & Gesang

Anders Stig Møller: Bass & Laptop

Hilal Kaya: Gesang

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Bildnachweis: Feyyaz Oztufan

Maja Mannila Trio

Das Maja Mannila Trio hat bereits einen illustren Ruf in der europäischen Jazzszene. Die Band der jungen Jazz/Soul-Sängerin, Pianistin und Komponistin wurde 2021/22 weit über die Grenzen Suomis bekannt, als diese im neuen Quartett Flock des Pianisten Iiro Rantala auf Tournee in Mitteleuropa ging – Rantala ist schließlich der international bekannteste und beliebteste Jazzer Finnlands. Mannilas Debütalbum Up & Down wurde im Juni 2022 veröffentlicht. Zusammen mit ihrer Band, in der der Bassist Johannes Granroth und der Schlagzeuger Severi Sorjonen spielen, singt sie ihre eigenen Songs auf Englisch in einem Stil, der R'n'B, Soul, Jazz und Gospel verbindet. Sie ist in einer Musikerfamilie aufgewachsen und hat die Musik fest im Griff, betont aber gleichzeitig die Bedeutung von Freiheit und Spaß, wenn es um das Ensemblespiel geht. Das Maja Mannila Trio wurde 2023 für den internordischen Wettbewerb Nordic Jazz Comets ausgewählt, um den neuesten finnischen Jazz zu repräsentieren.

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Bildnachweis: Oscar Grönroos

Myrhauk

Myrhauk ist der norwegische Name des habichtartigen Greifvogels Kornweihe, und es ist der Name einer neuen Nordicana-Band, die als Geschenk von Greifswalds norwegischer Partnerstadt Hamar zum Klang kommt. Und wenn alles klappt, dann hat die Band ihre Debut-LP mit eigenen Americana Songs im lokalen Dialekt im Gepäck und feiert mit uns die Release Party.

Die Lieder der Band stammen aus der Feder von Magnus Østvang (Rockband Return). Er schreibt relevante und sehr persönliche Texte, die in vielerlei Hinsicht eine Hommage an die Höhen und Tiefen des Lebens sind und an die Zeit, als die meisten Dinge analog waren. Dabei schwingt stark Nostalgie für die 60er und 70er mit, so wie sie viele in Norwegen noch von ihrer Jugendzeit auf dem Land kennen.

"Das waren noch Zeiten", sagt Leadsänger Tom E. Holmlund, "als wir jungen Leute keine Angst vor mühevollen Wegen hatten und am Samstagmorgen ein paar Kilometer zum lokalen Tante-Emma-Laden liefen, um Brot und Milch für Mama, Zeitung und Bier für Papa und Süßigkeiten für uns selbst zu kaufen. Die Sommerferien verbrachten wir in den Bergen in einfachen Holzhütten, die in den 50er und 60er Jahren gebaut worden waren. Alles war ruhiger und analog. Das Leben, so sehen wir es, war damals besser."

Neben Holmland besteht die Band aus Magnus Østvang (Songwriter und Komponist/Keyboard/Gitarre, Bass usw.), Bjørn Thomassen (Bass), Finn Andresen (Schlagzeug) und Marius Book (Gitarren). Sie selbst beschreiben ihre Musik als norwegischen Rock, der durchzogen wird von Country, Americana, Blues, Soul, Gospel und Folkrock.

Über Myrhauks letztes Jahr erschienene EP schreibt bluesnews.no: "Tom Erik Holmlund hat eine Stimme, die das Blues-Feeling auf eine Art und Weise in den Rock überträgt, der man nicht widerstehen kann, und die Gitarren und das Orgelspiel sind voll von der sattesten Spielfreude der Allman Brothers. Myrhauk, das ist lokaler Rock und bluesige Americana vom Feinsten hier in unserem Land!

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Bildnachweis: Thea Natalie Sørlie

Per Bäcker Trio

Hier kommen absolut inspirierte Vollprofi-Allround-Musiker, die als musikalische Botschafter aus Greifswalds schwedischer Partnerstadt Lund für uns spielen möchten. Und die den Sommer in unsere Herzen zaubern wollen! Ihr Repertoire ist genauso wunderbar vielseitig wie riesig.

Da erklingen zum Beispiel Stücke von Tangolegende Astor Piazzolla, dem Klassikkomponist Wilhelm Peterson-Berger, Popstar Sting, des Geschichtenliedersängers Evert Taube, Benny Andersson von Abba, der Songpoetin Joni Mitchell, dem Filmkomponisten Ennio Morricone, Paul McCartney von den Beatles und vieles mehr in einer genussvollen Mischung, bei der die schönen Melodien im Mittelpunkt stehen. Ein sehr persönliches Repertoire aus argentinischem Tango, schwedischer Volksmusik, Jazz, Balkanmusik und Eigenkompositionen, wobei jazzblaue Grundstimmung immer mitschwingt. Und immer auch ein ansteckendes Lächeln, das sich bald auf ihr Publikum überträgt.

Das Trio ist durch zahlreiche Konzerte in ganz Schweden bekannt und beliebt, aber auch die einzelnen Mitglieder sind als erfolgreiche Solisten und Ensemblemusiker in verschiedenen Besetzungen erfolgreich: Malmöer Oper und Symphonieorchester, in Werken wie West Side Story, Porgy and Bess, Les Miserables, Miss Saigon; als Bandmitglieder in der schwedischen Tolvan Big Band, der Norbotten Big Band, der Monday Night Big Band; aber auch als Sidemen von Jazzgrößen wie Michael Brecker, Dave Liebman, Jacob Fischer, Dizzy Gillespie, Don Byas, Tim Hagans und vielen, vielen mehr.

"Es ist ein Vergnügen, die Augen zu schließen und der Musik zu folgen. Musik ist Emotion und manchmal war sie so schön, dass es mich in der Brust zwickte!", schreibt Ulf Mårtensson von Ystads Allehanda.

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Per Bäcker: Sopran- und Altsaxophon sowie Klarinette

Hans Delander: Klavier

Jan Karlsson: Kontrabass

Plakatkunst aus Estland - Ausstellungseröffnung: Estnische Plakatentwürfe zum Nordischen Klang 2024

Wenn am 3. Mai 2024 der Nordischer Klang in der Stadthalle eröffnet wird, geschieht dies unter der Schirmherrschaft Estlands. Um auch optisch mit der Handschrift des nordeuropäischen Landes aufzutreten, hat der Nordische Klang einen Plakatwettbewerb an estnischen Kunst- und Design-Hochschulen ausgerufen. Studierende konnten Entwürfe einreichen und hatten die Chance, nach eigener Wahl eine Geldprämie oder ein Festivalwochenende zu gewinnen. "Die Resonanz war überwältigend", freut sich und bedankt sich der diesjährige Festivalleiter Marko Pantermöller vom Institut für Fennistik und Skandinavistik. "Wir haben schon wiederholt ähnliche Wettbewerbe ausgerichtet, aber mit 41 Entwürfen von 33 Teilnehmenden von drei Hochschulen ist das der Rekord. Und wieder einmal wird die hohe Qualität der estnischen Plakatkunst deutlich."

Die Resultate kann man in einer Ausstellung der Stadtbibliothek bewundern. Motive dieser Plakatentwürfe sind u.a. die Vielfalt der künstlerischen Sparten beim Festival, Ostseeimpressionen, Musikinstrumente, Kleinstadtidyllen, lustige Tiere oder aber gar abstrakte Strukturen, die das Klingen des Klangs visualisieren. Deutlich ist die Absicht der Teilnehmenden für ein internationales Festival zu gestalten. Estlands nationale Symbole tauchen kaum auf und auch auf die Farben der estnischen Flagge wurde sich nicht bezogen. Eine achtköpfige Jury mit der Kulturattachée der Botschaft Estlands Merit Kopli, Greifswalder Grafikkundigen und dem Team des Nordischen Klangs fällte die schwierige Entscheidung, das Siegerplakat zu küren.

Den Wettbewerb gewonnen hat der Entwurf von Anna-Liisa Sääsk, die an der Pallas Universität für Angewandte Künste in Tartu Mediendesign studiert. Über sich und ihr Schaffen sagt die Künstlerin: "Es hat mich schon immer fasziniert, visuelle Welten zu schaffen und damit Geschichten zu erzählen. Ich mag die Freiheit in meiner Arbeit, sowohl in Bezug auf die Medien als auch auf die Wahl des Themas, denn sie ermöglicht es mir, verschiedene Medien und Ideenschichten zu verbinden. Im Moment interessiere ich mich besonders für Animation, Druck und darstellende Kunst, aber ich lerne ständig dazu und entdecke neue Bereiche, die mich ansprechen, und ich glaube, dass es eine lebenslange Reise ist, zu lernen, eine Künstlerin zu sein."

Anna-Liisa Sääsks Plakat überzeugte die Jury in seiner frischen Farbigkeit, seiner handgemachten Linoleumdruck-Optik und seiner bildnerischen Vieldeutigkeit. Ein Turm mit Wurzeln, ein antiker Taucherhelm, Fische und eine Sonne überlagern einander in verschiedenen Schichten. Das macht neugierig aufs Festival.

Wann: Do, 25.4.2024, 17:00

Wo: Stadtbibliothek Hans Fallada

Eintritt frei

Rahel Talts Quartet

Das Rahel Talts Quartet ist eine Gruppe, die die Originalmusik der in Dänemark lebenden estnischen Pianistin Rahel spielt. Die Musik der Band könnte man vor allem als fröhliche, energiegeladene, akustische Jazz-Fusion mit einigen schönen Melodien und Einflüssen aus dem Bebop und der Tradition bezeichnen. Rahel mag es, in ihrer Musik alte und moderne Zeiten zu verbinden. Das kommt gut an – immerhin wurde sie 2021 zusammen mit 14 anderen jungen Jazzschaffenden aus Europa zu einem Mentoringprogramm der Elbphilharmonie Jazz Academy eingeladen.

Das Quartett besteht aus Mariusz Praśniewski (Polen) am Bass, Jesper Lørup Christensen (Dänemark) am Schlagzeug, Donatas Petreikis (Litauen) am Saxophon und Rahel Talts (Estland) am Klavier. Im Mai letzten Jahres veröffentlichten sie ihr Debütalbum "Greener Grass" und spielten eine Release-Tournee in Dänemark. Außerdem haben sie mehrere Konzerte in Litauen und Estland gegeben. Die Auftritte lässt das Publikum immer glücklich zurück.  Wenn sie nach Hause gehen, haben die Leute Ohrwürmer im Kopf.

An diesem Abend wird die Band Musik aus ihrem neuen Album präsentieren und auch einige ältere und neuere Kompositionen von Donatas und Rahel spielen, so dass ein sehr energiegeladener und gemütlicher Abend garantiert ist.

Hier geht es zum Ticketshop. (Jazznacht)

Bildnachweis: Mattias Kangur

Rita Ray

Dieses Kronjuwel des Soul ist seit 2019 aktiv. Von ihren bescheidenen Anfängen bis hin zu ihrem Rang als Star zeigte die junge Frau aus der estnischen Kleinstadt Põlva Tiefe und Power in ihrer Musik. Während ihr Debütalbum Old Love Will Rust (2019) vor 200 Personen präsentiert wurde, stellte sie das zweite Album A Life Of Its Own (2022) vor 2000 Personen mit einem Streichorchester im größten Konzertsaal Tallinns vor.

Die bisher erkundeten musikalischen Stile reichen von blue-eyed Soul und klassischem R&B bis hin zu Old-School-Disco. Als wichtige Einflüsse nennt sie Aretha Franklin, Bill Withers und Amy Winehouse. Das wachsende Selbstvertrauen der jungen Künstlerin als Komponistin hat ihr zweites Album in Richtung cineastischer und symphonischer Klanglandschaften gelenkt.

Mit ihrem Debütalbum Old Love Will Rust erhielt Rita Ray vier Nominierungen bei den Estonian Music Awards. Disco Stu erreichte dank der Ausstrahlung im BBC 2 die größte Aufmerksamkeit. Miss Ray wurde 2021 mit dem Young Jazz Talent Award des estnischen Jazzkaar Festivals ausgezeichnet. Von ihrem zweitem Album A Life Of Its Own wurden sowohl Love Ain't The Same als auch No Greater Love in Rotation bei BBC und Jazz.fm gespielt. Das über Funk Embassy Records veröffentlichte Album hat auf Spotify über 1 Million Streams erreicht und bei den Estonian Music Awards die Auszeichnungen "Song des Jahres", "Album des Jahres" erhalten. Rity Ray wurde zur "Künstlerin des Jahres" gekürt. Zum Nordischen Klang kommt sie zusammen mit ihrer vierköpfigen Band.

Hier geht es zum Ticketshop und zum VVK über die Theaterkasse.

Bildnachweis: Renee Altrov

Smoke Sauna Sisterhood (EST/FR/IS 2023)

In einer Hütte tief im schneebedeckten Wald treffen sich Frauen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten zum gemeinsamen Saunieren. Mit den Hüllen fallen Tabus. Sanfte Stimmen flüstern unausgesprochene Ängste und leidvolle Erkenntnisse in das schützende Dunkel der dampferfüllten Sauna. Aufgefangen vom leisen Zuhören ihrer Gefährtinnen berichten die Frauen von ersten Liebschaften, aber auch von sexuellen Übergriffen und unerträglichen Geburtsschmerzen. Dieses transformative Ritual begleitet Filmemacherin Anna Hints in SMOKE SAUNA SISTERHOOD. Der in seiner Intimität fast mystische Dokumentarfilm zeigt Frauen nicht, wie sie sind, sondern in ihrem Werden, erzählt von jenen Veränderungen, die sich in das Leben und den Körper einer Frau einschreiben. Dank tiefer Empathie und Menschlichkeit gelingt ein ungeschönter und dennoch immer extrem fokussierter Blick ins Innere der Rauchsaunen – einer Tradition, die von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde.

Mit authentischer Stimme verwebt der Film weibliche Schmerz- und Lebenserfahrung mit einer Schutzschicht aus Materialien der Natur: Holz, Hitze und Birkenzweige sind die Koordinaten in diesem archaisch-zauberhaften Film, der genießerisch dabei zuschaut, wie Gemeinschaft entstehen kann, solange nur ein gemeinsamer Raum zur Verfügung steht. SMOKE SAUNA SISTERHOOD erinnert in seiner Optik an klassische Vermeer- oder Rembrandt-Gemälde und macht die heilende Wirkung femininer Solidarität spürbar. Auf dem Sundance Film Festival wurde Anna Hints mit dem Preis für die Beste Regie in der Reihe „World Cinema Documentary“ ausgezeichnet.

Wann: Mo, 13.5.2024, 20:00

Wo: Straze

Eintritt: 7/5/3

Bildnachweis: Neue Visionen

Svømmebasseng

Svømmebasseng (Schwimmbecken) macht Musik zum Verlieben. Eine Welt aus treibenden Rhythmen, schwebenden Akkordfolgen und verträumten Texten. Seit über zehn Jahren lockt die Band in die norwegischen Konzertsäle und Clubs. Sie machen einfach Spaß mit ihrem Indie Pop, der stark von der Disco der 80er Jahre inspiriert ist – eine Melange aus zuckersüßen Melodien, massivem Synthiesound und funky Rhythmen. "Musik, zu der Du einfach tanzen musst. Reinste Erdbeeren mit Schlagsahne", schreibt das Studentenradio Bergen.

Letztes Jahr erschien ihr drittes Album Før solen har gått ned (Bevor die Sonne untergegangen ist). Die LP besteht aus zehn Songs, die sich mit verschiedenen Themen befassen. Von Herzschmerz, Tagträumen, Selbstgesprächen bis zu Utopien und Dystopien ist alles dabei. All das in fluffiger Musik. Da wird die Straze sich in ein Schwimmbecken voller Erdbeeren mit Schlagsahne verwandeln.

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Bildnachweis: Henrik Hoff

Symbio

Eine der spektakulärsten Bands der nordischen Folk- & Weltmusik-Szene! Mit einem magischen Zusammenspiel von Drehleier und Akkordeon, einer elektrisierenden Bühnenpräsenz und fesselnden Eigenkompositionen tourte das Duo bereits in mehr als 20 Ländern. Virtuoser Folk und elektronische Tanzmusik erstrahlen in optimistischen Melodien, verträumten Klanglandschaften und hypnotischen Club-Beats. Man hat seine Zweifel, wenn man Johannes Geworkian Hellman an der Drehleier – gänzlich aus dem Dunst der Mittelaltermärkte befreit – und Elektronik zusammen mit LarsEmil Öjeberget am Akkordeon und der Stompbox hört. Sind das wirklich nur zwei Musiker?

Die beiden Absolventen der Königlichen Musikakademie zu Stockholm lernten sich 2011 bei einer Jam-Session kennen. Als sie zum ersten Mal zusammen spielten, spürten sie, wie zwischen ihnen die besagte energiegeladene Symbiose entstand. Und gleich nach ihrem ersten Treffen beschlossen sie, Symbio zu gründen. Seitdem geht ihre Reise als Duo weiter und bringt sie musikalisch und geografisch an neue Orte. Ihre neueste LP Endavour erhielt den Preis für das Beste Album des Jahres bei den Swedish Folk & World Music Awards 2023. Symbios viertes Album wird im Frühjahr 2025 veröffentlicht.

Hier geht es zum Ticketshop. (Konzertabend Folk & Swing)

Bildnachweis: Christoffer Paavilainen

Tauno Vahter & Maximilian Murmann

Ein Mann, rastlos, auf der Flucht – als Kind vor der Mutter, später vor dem amerikanischen Kapitalismus, dem repressiven sowjetischen Regime, aus dem Gefängnis, dem Gulag und einer psychiatrischen Klinik.

Der Este sieht und erlebt viel auf seinen Fluchten über die Ostsee, quer durch die Sowjetunion und über den großen Teich, wo er schließlich unter dem Namen Madis Jefferson lebt. Es sind die 1920er bis 1990er Jahre, eine Zeit der großen politischen Umbrüche im östlichen Europa, dem Kampf zweier höchst unterschiedlicher Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs. Eine Zeit voller Angst, Hoffnung, Enttäuschungen und Neuanfänge.

Der mitreißende Roman basiert auf wahren Begebenheiten. Im Anschluss an die Lesung sprechen der Autor Tauno Vahter und sein Übersetzer Maximilian Murmann u.a. auch über den Prozess der Recherche und über das Leben des wahren Madis Jefferson, eines Esten, der eigentlich Johannes Rudolf Lapmann heißt. Der Autor hält noch einige Details aus dessen Leben parat.

Tauno Vahter (geb. 1978) ist Übersetzer, Schriftsteller – und Gewinner der Quizeuropameisterschaft 2012! Sowohl seine erste Kurzgeschichtensammlung als auch der Roman „Die 11 Fluchten des Madis Jefferson“ erhielten in Estland bedeutende Literaturpreise. Die deutsche Übersetzung des Romans ist fast noch druckfrisch – erschienen im Februar 2024.

Bildnachweis: Kris Moor

Tjango!

Diese Band mixt in ihrem Namen den Tanzmusikstil Tango mit dem Vornamen des Gipsy Swing-Begründers Django Reinhardt, und sie apostrophiert ihn zu Recht mit einem Ausrufezeichen! Damit sind auch die Hauptingredienzen des Sounds von Antti Leinonen (Akkordeon), Tero Hyväluoma (Violine) – er spielte beim Nordischen Klang bereits in dem furiosen Superseptett Frigg –, Tarmo Anttila (Kontrabass) und Juha Savela (Gitarre) genannt. Die Musikjournalistin Susanna Vainiola beschreibt die Musik so: "Als hätten sie die noblen Tangosalons in Buenos Aires ebenso durchforstet wie die Jazzclubs des Pariser Quartier Latin. Neben ihrer klassischen Ausbildung kennen sie auch die Straße und wissen, dass der Sonnenuntergang genauso schön ist, egal ob man ihn von der Spitze einer Müllhalde oder von einem Palastbalkon aus betrachtet." Freuen wir uns auf ein Konzert voll Warmherzigkeit, Virtuosität und Humor.

Hier geht es zum Ticketshop. (Konzertabend Folk & Swing)

Bildnachweis: Tarmo Anttila

YrrY

Yrry verbindet zwei der ältesten Arten, Musik zu machen – Stimme und Perkussion – auf neue und überraschende Weise. Das ursprüngliche Trio aus Bergen erforscht Akustik, Elektronik und physische Ausdrucksmöglichkeiten in improvisierter und neu geschriebener Musik. Für das Mentorprojekt Borealis Ung Komponist beim Bergener Festival für experimentelle Musik Borealis 2023 wurde das Trio durch die Zusammenarbeit mit der Cellistin Carmen Bóveda in ein Quartett verwandelt. Die Sängerin Mari Garcés erforscht die Spannung zwischen klassischer Partiturmusik und freier Improvisation und konzentriert sich dabei auf die Fähigkeit der Stimme, Gefühle und Zugehörigkeit auszudrücken. Die Schlagzeuger Håkon Skjæret und Owen Weaver teilen ihre Leidenschaft für neue Musik und ungewöhnliche Instrumente. Beide sind auch als Interpreten und Vermittler Kollegen im Bit20 Ensemble. Carmen Bovéda ist eine vielseitige Cellistin, die bereits mit bekannten Pop-Acts wie Aurora, Gabrielle und DePresno zusammengespielt hat.   Im Projekt Borealis Ung Komponist wurden junge Musikschaffende eingeladen, für Yrry jeweils ein 15-minütiges Werk zu komponieren. Seit Herbst 2022 arbeiteten Eline Rafteseth, Susanne Xin, Guoste Tamulynaite und Luke Drozd intensiv mit ihren Mentoren Camille Norment, Lo Kristenson und Øyvind Torvund zusammen, um neue Klangwelten zu entwickeln und sich selbst als Musikschaffende herauszufordern. Der Schwerpunkt des Mentorenprogramms lag darauf, voneinander zu lernen, zu erforschen, was es bedeutet, Musik für ein Ensemble zu schreiben. Mit ihren unterschiedlichen und spannenden Hintergründen – von Komposition und bildender Kunst bis hin zu improvisiertem Jazz und Performance – haben die vier einander geholfen, Musikstücke für das Ensemble Yrry zu entwickeln. Das Konzert bei Borealis markierte das Ende ihrer Teilnahme an Borealis Ung Komponist, aber den Beginn weiterer brillanter Reisen in die Welt der experimentellen Musik.

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Bildnachweis: Thor Brødreskift