13.4.-30.6., Caspar-David-Friedrich-Zentrum, Eröffnung 13.4., 11:00; Eintritt zur Ausstellungseröffnung frei! Ansonsten gelten die Hauspreise.
”Mit der Farbe als konzeptuellem Ausgangspunkt untersuche ich das physische Vermögen der Malerei im Natur- und Landschaftsgenre. In meinen Malereien arbeite ich mit einer stark reduzierten Farbpalette. Dabei male ich die Motive in so zarten und kontrastlosen Schichten und Farben, dass sie fast vor dem Auge des Betrachters verschwinden und monochromen Bildern ähneln. Die Motive sind eigentlich detailliert und figurativ ausgeführt, jedoch bleiben sie zunächst latent bis die Augen beginnen, Kontraste in den Farben des Bildes zu erkennen. Erst dann treten die Motive hervor. In meinen Bildern sind die Farbnuancen daher essentiell, denn sie entstehen oft durch ihre gegenseitige An- oder Abwesenheit.
Mich interessiert sehr das Material und die Stofflichkeit des Bildes, sowohl in der Peinture, aber auch in verschiedenen glänzenden und matten Arten von Farbaufträgen, die ich selber herstelle. Die kleinen Unterschiede der Oberfläche beeinflussen die Reflexion des Lichtes, und die Bilder wechseln ihren Ausdruck, je nach dem aus welchem Winkel man sie betrachtet.
So erforsche ich mit der Malerei die Bedingunegn für das Seherlebnis als solches – als etwas, das sich in Zeit und Ort entfaltet, und das in der Begegnung zwischen Werk und Betrachter entsteht.”
Eva Louise Buus absolvierte die Königliche Dänische Kunstakademie. Seit ihrem Abschluss 2009 hat sie viele Preise und Stipendien bekommen, und ihre Werke wurden an viele Sammlungen und an die stattliche Kulturstiftung Statens Kunstfond verkauft. Zu ihren letzten Soloausstellungen gehören ”Hvide Nætter” (Weiße Nächte) im Museum von Maniitsoq, Grönland, 2012 und ”Colour Me Blind” in der Galerie Christina Wilson in Kopenhagen 2011. Die Künstlerin erhielt 2008 den Greifswalder Caspar-David-Friedrich-Preis und stellte 2009 im Pommerschen Landesmuseum aus.
Eine Ausstellung des Caspar-David-Friedrich-Zentrums.