DI 9.5., 12:00, Pommersches Landesmuseum, Eintritt 6 €
Es herrscht Krieg in Europa. Ein Zustand, der eine Normalität in der Frühen Neuzeit darstellt, aber in den Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg (glücklicherweise) ein historischer Ausnahmezustand geworden ist. Eine Ausnahme, die die skandinavischen Länder heute zum Anlass nehmen, um über ihre Rolle im Gefüge der NATO nachzudenken.
Ein anderes Verhältnis zum Krieg ist uns aus der schwedischen Geschichte überliefert. Voltaire schreibt in seiner Geschichte Karls XII., des Königs von Schweden: „Was das für ein leises Pfeifen sei, das er um die Ohren vernehme.“ „Das ist das Geräusch der Flintenkugeln, die man auf uns abschießt“, erwiderte der Generalquartiermeister. „Gut“, sagte der König, „so soll dies künftig meine Musik sein.“
Diese militärische Seite der skandinavischen Länder ist heute nicht mehr die erste Assoziation mit den Nachbarn im Norden. Daher soll dieser Sonderrundgang einen kleinen Einblick in die besondere Stellung Schwedens als Großmacht und Kriegspartei geben und dessen Bedeutung in der Frühen Neuzeit für Europa und Vorpommern beleuchten.