Hier finden sich die Texte und Übersetzungen zu einigen Liedern aus dem Schwedischen Liedkonzert von Jacoba Arekhi und Johann Putensen, die am 14. August 2021 in der gemütlichen Idylle des Musikschulgartens aufgetreten sind.
Den enda stunden | Der einzige Moment |
Allena var jag, han kom allena; förbi min bana hans bana ledde. Han dröjde icke, men tänkte dröja, han talte icke, men ögat talte. Du obekante, du välbekante! | Allein war ich, er kam allein; vorbei an meinem Weg führte sein Weg. Er wartete nicht, aber wollte warten, er sprach nicht, aber das Auge sprach. Du Unbekannter, du Wohlbekannter! |
En dag försvinner, ett år förflyter, det ena minnet det andra jagar; den korta stunden blev hos mig evigt, den bittra stunden, den ljuva stunden. | Ein Tag verschwindet, ein Jahr vergeht, die eine Erinnerung jagt die andere; der kurze Moment blieb ewig bei mir, der bittere Moment, der liebliche Moment. |
Komponist: Ture Rangström
Flickan gick en Vintermorgon | Das Mädchen ging eines Wintermorgens |
Flickan gick en vintermorgon I den rimbeströdda lunden, Såg en vissnad ros och talte: „Sörj ej, sörj ej arma blomma, Att din sköna tid förflutit! Du har levat, du har njutit, Du har ägt din vår och glädja, Innan vinterns köld dig nådde. Värre öde har mitt hjärta, Har på en gång vår och vinter: Gossens öga är dess vårdag Och min moders är dess vinter. „Sörj ej, arma blomma, att din sköna tid förflutit!“ | Das Mädchen ging eines Wintermorgens durch den mit Raureif übersäten Hain, sah eine verwelkte Rose und sprach: „Nicht trauern, nicht trauern arme Blume, dass deine schöne Zeit verflossen ist! Du hast gelebt, du hast genossen, du hattest deinen Frühling und Freude erlebt, bevor die Winterskälte dich erreichte. Ein schlimmeres Schicksal hat mein Herz, kennt gleichzeitig Frühling und Winter: Des Jungens Auge ist sein Frühlingstag und das meiner Mutters ist sein Winter. „Nicht trauern, arme Blume, dass deine schöne Zeit verflossen ist!“ |
Komponist: Ture Rangström
Flickan knyter, i Johanne-natten | Das Mädchen bindet in der Johannesnacht |
Flickan knyter, i Johanne-natten Kring den gröna broddens späda stänglar, Silkestrådar utaf skilda färger; Men, på morgonstunden, går hon sedan Dit, att leta ut sin framtids öden. | Das Mädchen bindet in der Johannesnacht Um des grünen Keimes zarten Stängel Seidenfäden in verschiedenen Farben; Doch dann, zur Morgenzeit, kehrt sie wieder, ihr zukünftiges Schicksal zu suchen. |
Nu, så hör hur flickan där beter sig: Har den svarta, sorgens stängel, vuxit, Talar hon och sörjer med de andra. Har den röda, glädjens stängel, vuxit, Talar hon och fröjdas med de andra. Har den gröna, kärleks stängeln, vuxit, Tiger hon och fröjdas i sitt hjerta. | Jetzt, so hört, was das Mädchen dort macht: Ist der schwarze, der Stängel der Sorge, gewachsen, Spricht sie und trauert mit den anderen. Ist der rote, der Stängel der Freude, gewachsen, Spricht sie und freut sich mit den anderen. Ist der grüne, der Stängel der Liebe, gewachsen, Schweigt sie und freut sich in ihrem Herzen. |
Komponist: Wilhelm Stenhammer
Flickan kom ifrån sin älsklings möte | Das Mädchen kam von ihrem Liebsten |
Flickan kom ifrån sin älsklings möte, kom med röda händer. Modern sade: „Varav rodna dina händer, flicka?“ Flickan sade: „Jag har plockat rosor och på törnen stungit mina händer.“ | Das Mädchen kam von ihrem Liebsten, kam mit roten Händen. Die Mutter sagte: „Wovon sind deine Hände gerötet, Mädchen?“ Das Mädchen sagte: „Ich habe Rosen gepflückt und an den Dornen meine Hände gestochen.“ |
Åter kom hon från sin älsklings möte, kom med röda läppar. Modern sade: „Varav rodna dina läppar, flicka?“ Flickan sade: „Jag har ätit hallon och med saften målat mina läppar.“ | Wieder kam sie von ihrem Liebsten, kam mit roten Lippen. Die Mutter sagte: „Wovon sind die Lippen gerötet, Mädchen?“ Das Mädchen sagte: „Ich habe Himbeeren gegessen und mit dem Saft meine Lippen bemalt.“ |
Åter kom hon från sin älsklings möte, kom med bleka kinder. Modern sade: „Varav blekna dina kinder, flicka?“ Flickan sade: „Red en grav, o moder! Göm mig där och ställ ett kors däröver, och på korset rista, som jag säger: | Wieder kam sie von ihrem Liebsten, kam mit bleichen Wangen. Die Mutter sagte: „Wovon sind deine Wangen erbleicht, Mädchen?“ Das Mädchen sagte: “Bereite ein Grab, oh Mutter! Begrabe mich da und stelle ein Kreuz darüber, und in das Kreuz ritze, was ich sage: |
En gång kom hon hem med röda händer, ty de rodnat mellan älskarns händer. En gång kom hon hem med röda läppar, ty de rodnat under älskarns läppar. Senast kom hon hem med bleka kinder, ty de bleknat genom älskarns otro.“ | „Einmal kam sie heim mit roten Händen, denn sie waren zwischen den Händen des Liebsten rot geworden. Einmal kam sie heim mit roten Lippen, denn sie waren unter den Lippen des Liebsten rot geworden. Zuletzt kam sie heim mit bleichen Wangen, denn sie waren wegen der Untreue des Liebsten erbleicht.“ |
Komponist: Wilhelm Stenhammer
Till en ros | An eine Rose |
O, du min källa sval, O, du min ros så röd, Ros, som så snart slog ut! Vem skall jag ge dig åt? Månne åt moder min? Har ju ej moder mer. Månne åt syster då? Fjärran hos maken hon. Månne åt broder då? Drog ju i härnad han. Månn‘ åt min älskling då? O; han är långt från mig Bakom tre skogars löv, Bakom tre strömmars våg. | Oh, du meine kühle Quelle, Oh, du meine Rose so rot, Rose, die so früh erblühte! Wem soll ich dich geben? Vielleicht meiner Mutter? Hab doch keine Mutter mehr. Vielleicht dann der Schwester? Fern bei ihrem Ehemann sie. Vielleicht dann dem Bruder? Zog doch in den Kriegszug er. Vielleicht dann meinem Liebsten? Oh; er ist weit fort von mir. Hinter dem Laub dreier Wälder, Hinter den Wogen dreier Flüsse. |
Komponist : Wilhelm Stenhammer
I skogen | Im Wald |
Kärt är att råka dig, nattviol, der blek du står ibland gräsen och suckar ut efter sjunken sol din doft, ditt innersta väsen. | Schön ist es, dich zu treffen, Nachtveilchen, wo du bleich zwischen Gräsern stehst und nach gesunkener Sonne deinen Duft ausseufzt, dein innerstes Wesen. |
Ljuft är att höra din sång, du trast, der högst i granen på spaning du jublar ut under qvällens rast om morgon rodnad din aning. | Süß ist es, deinen Gesang zu hören, du Drossel, dort hoch oben in den Tannen auf Erkundung, du jubelst zur Abendruhe deine Ahnung der Morgenröte heraus. |
Men lär mig, nattviol, blid som din, en sorg, när fröjd har gått under! Trast, lär mig tolka så glad som din, min tro på ljusare stunder! | Doch lehre mich, Nachtveilchen, eine Trauer, sanft wie die deine, wenn Freude untergegangen ist! Drossel, lehre mich, meinen Glauben an hellere Zeiten so fröhlich auszudrücken wie du den deinen! |
Komponist: Wilhelm Stenhammer
I drömmen du är mig nära | Im Traum bist du mir nahe |
I drömmen du är mig nära, jag nämner hänryckt ditt namn. Jag sluter dig ömt, du kära ut i min längtande famn. | Im Traum bist du mir nahe, ich nenne verzückt deinen Namen. Ich schließe dich zärtlich, Geliebte, in meine sehnsüchtige Umarmung. |
Av stormande fröjd betagen jag känner mig då ha makt att säga dig allt, som dagen i tystnadens bojor lagt. | Von stürmender Freude überwältigt fühle ich, die Macht zu haben, dir alles zu sagen, was der Tag in Fesseln des Schweigens gelegt hat. |
Min innersta tanke jag röjer, jag ser i ditt öga in; din barm invid min sig höjer, jag söker din mun med min. | Meinen innersten Gedanken offenbare ich, wenn ich in dein Auge sehe; deine Brust neben meiner hebt sich, ich suche deinen Mund mit meinem. |
O skall, förrän livet förrunnit, den saliga stund ej slå, skall högsta lycka, jag funnit, mig endast i drömmen nå? | Oh soll, bevor das Leben verrinnt, nicht die selige Stunde schlagen, soll das höchste Glück, das ich fand, mich nur im Traum erreichen? |
Komponist: Emil Sjögren
Böljeby-vals | Böljeby-Walzer |
Sjung, sjung i arlarna, flygande storm, du kämpars vän, sjung, sjung i salarna; glimmande höstlöv fara. Stolt under ekarna prunkar en senad skara än, trofast i lekarna, trofast i storm och fara. | Singe, singe in den Erlen, fliegender Sturm, du Freund der Krieger, singe, singe in den Hallen; funkelndes Herbstlaub fällt. Stolz unter den Eichen prunkt noch eine verspätete Schar, treu in den Spielen, treu in Sturm und Gefahr. |
Fast, fast mot rockarna slå dessa bröst som stormen spänt, lugnt under lockarna trotsiga blickar fara. Än från altanerna, där sina lyktor vildvin tändt, ler mot kompanerna kvinnornas unga skara. | Fest, fest gegen die Mäntel, schlage diese Brüste, die der Sturm gespannt hat, ruhig unter den Locken schauen trotzige Blicke. Und von den Balkonen, wo wilder Wein seine Lichter entzündet hat, lächelt zu den Kumpanen die Schar der jungen Frauen. |
Snart, snart på planerna möter jag dig som ingen vet. Starkt som orkanerna känslornas vindar fara. Går du i tågande skyarnas svalka röd och het? Ord har jag lågande, länge jag måst dem spara. | Bald, bald auf den Ebenen treffe ich dich, den keiner kennt. Stark wie die Orkane wehen die Winde der Gefühle. Gehst du rot und heiß in der Frische der ziehenden Wolken? Meine Worte lodern, lange musste ich sie zurückhalten. |
Sol, sol, i ekarna tänd nu till balen höstens bloss! Mörkt brinna vekarna; dånande vågor fara. Våren den susande, har inga visor mer för oss. Livet är brusande, stormsång och stormdans bara. | Sonne, Sonne in den Eichen Zünde nun zum Ball die Fackel des Herbstes! Dunkel brennen die Dochte; donnernde Wogen rollen. Der Frühling, der Rauschende, hat keine Lieder mehr für uns. Das Leben ist brausend, nur Sturmgesang und Sturmestanz. |
Komponist: Wilhelm Peterson-Berger
Månn tro? Jo jo! | Wie wohl? Doch, doch! |
Hvad månd det landet heta, Som har min älskling gömt. Mån tro? Det ville jag väl veta, Och om han mig har glömt. | Wie mag dieses Land heißen, das meinen Liebsten versteckt hält? Wie wohl? Das möchte ich gerne wissen, Und ob er mich vergessen hat. |
Jo, jo! Lilla fågel, ge mig svar! Du, som genom luften far, Dröj, o dröj! Säj, o säj! | Doch, doch! Kleiner Vogel, gib mir Antwort! Du, der durch die Lüfte fliegt, Bleib, oh bleib! Sag, oh sag! |
Nej, du skyndar bort så fort, Bryr dig om mitt qval ej stort. Ensam så min visa dör, Sjunger på en ton, som ingen hör. | Nein, du verschwindest so schnell, Kümmere dich nicht allzu sehr um meine Qual. Einsam stirbt so mein Lied, Es singt in einem Ton, den niemand hört. |
Hur har den munnen talat, Som honom från mig drog. Mån tro? Hur har det ögat strålat, Som honom så betog? | Wie hat der Mund gesprochen, der ihn weg von mir zog. Wie wohl? Wie hat das Auge gestrahlt, das ihn so verzaubert hat? |
Jo, jo! Vågen hör jag slå mot strand, Fjäriln sitter still på hand. Dröjen qvar! Gen mig svar! | Doch, doch! Die Wellen hör ich branden an den Strand, Der Schmetterling sitzt still auf der Hand. Bleib hier! Gib mir Antwort! |
Nej, I flyn mig båda två. Ack! Så gjorde han också! Ensam så min visa dör, Sjunger på en ton, som ingen hör. | Nein, Ihr beide seid von mir geflohen. Ach! So machte er es auch! Einsam stirbt so mein Lied, Es singt in einem Ton, den niemand hört. |
Komponist: Adolf Fredrik Lindblad
I skogens djupa, stilla ro | In des Waldes tiefer, stiller Ruhe |
I skogens djupa, stilla ro, där sångarskaror bo, där själen lyssnar mången gång till fåglars glada sång, där är idyllisk stilla frid i skogens ensamhet, och hjertats längtan svinner här, där frid och hvila är. | In der tiefen, stillen Ruhe des Waldes, wo Sängerscharen wohnen, wo die Seele oft dem frohen Gesang der Vögel lauscht, da ist idyllischer, stiller Friede in der Einsamkeit des Waldes, und die Sehnsucht des Herzens entschwindet hier, wo Friede und Ruhe sind. |
Hör, kyrkoklockans stilla ljud, ett aftonfridens bud! En liten fågel än en stund hörs kvittra uti lund. Och grodan kväker invid tjärn, där dimman sänkt sig ned. Nu klockans malm ringt natten in till tystnad, ro och fred. | Hör, der stille Klang der Kirchenglocke, ein Bote des Abendfriedens! Für eine Weile hört man noch einen kleinen Vogel im Hain zwitschern. Und der Frosch quakt am Teich, wo der Nebel sich niedergesenkt hat. Nun läutet das Erz der Glocke die Nacht ein zu Stille, Ruhe und Frieden. |
Hårgalåten | Das Hårgalied |
Spelmannen drog fiol’n ur lådan och Lyfte stråken högt mot söndagsolens kula Då blev det fart i Hårgafolket De glömde Gud och hela världen | Der Spielmann zog die Fiedel aus der Kasten und Hob den Bogen hoch zur Kugel der Sonntagssonne Da kamen die Leute von Hårga richtig in Fahrt Sie vergaßen Gott und die ganze Welt. |
Dansen gick på äng och backar Högt upp på Hårgaåsens topp Man slet ut båd skor och klackar Aldrig fick man på dansen stopp | Der Tanz ging über Felder und Hügel Hoch hinauf auf die Spitze des Hårgahügels Man nutze beides ab: Schuhe und Absätze Niemals ging der Tanz zu Ende. |
Varifrån kommer du som spelar Säg vem har lärt dig detta spel Det vilda galna Stannar du inte brister hjärtat Åh gud bevare han har bockfot | Woher kommst du, der da spielt Sag, wer hat dich dieses Spiel gelehrt Das wilde verrückte Hörst du nicht auf, dann bricht das Herz Oh Gott bewahre, er hat Ziegenbeine |
Klockorna hade ringt i dalen och där gick Far och mor och bror till sockenkyrkan Var kan nu Hårgas ungdom vara Å herregud de dansar ännu | Die Uhren haben im Tal geläutet und dort gingen Vater und Mutter und Bruder zur Gemeindekirche Wo kann jetzt Hårgas Jugend sein Oh mein Gott, sie tanzen noch |
Dansen går till Hårgalåten Högt upp på Hårgaåsens topp Man har inte långt till gråten Dansar nu sönder själ och kropp | Der Tanz geht zum Hårgalied Hoch hinauf auf die Spitze des Hårgahügels Man hat nicht lange bis man weint Tanzt nun Seele und Körper kaputt |
Hejda din stråke spelman innan du Dansar liv och själ och alla ben ur kroppen Nej inte slutar han sin dans förr’ns om Allesammans faller döda | Halte deinen Bogen an, Spielmann, bevor du Leben und Seele und alle Knochen aus dem Körper tanzt Nein, er beendet nicht seinen Tanz bevor Alle tot umfallen |
Alle Übersetzungen aus dem Schwedischen wurden von Nina Babuliack, Sebastian Brath und Sven Zander angefertigt.